JA zur Austria, NEIN zur Gewalt!

3:1 Sieg der Innsbrucker im Westderby

Neben dem Spiel am 13. November gegen einen unbedeutenden Salzburger Vorstadtverein war der Ausflug am Tivoli wohl DAS Auswärtsspiel für die violette Anhängerschäft. So kam es auch, dass sich gut 1000 Salzburger am Sonntag Nachmittag zwischen den Bergen der Tiroler Landeshauptstadt einfanden.

Die Austria konnte leider nur zu Beginn mithalten. Nach Chancen auf beiden Seiten war es Marko Vujic der nach 15 Minuten einen mißglückten Fallrückzieherversuch von Lubo Neubauer zum 1:0 für die Gäste aus der Mozartstadt verwertete. Danach wurden die Tiroler immer stärker und konnten nach 36 Minuten den Ausgleich erzielen. Mit diesem Stand ging es auch in die Pause.

Von diesem Tor konnten sich die Salzburger nicht mehr erholen. Nach vorne ging wenig und hinten machte man zu viele Fehler als dass man an diesem Tag als Sieger vom Platz hätte gehen können. Das 1:2 für die Innsbrucker fiel in Minute 51. Ein Elfer nach einer guten Stunde stellte den Endstand von 1:3 her. In der 76. Minute sah der Innsbrucker Cihak für ein Foul an Peter Urbanek die rote Karte. Am Sieg der Tiroler änderte das leider nichts mehr.

Zu den Vorkommnissen vor, während und nach dem Spiel sei nur so viel gesagt:

Schade, dass einige Chaoten den Fußball als Bühne nutzen um ihr Gewaltpotential auszuleben. Die Schuldigen sind sicher sowohl auf Seiten der Tiroler als auch auf Seiten der Salzburger zu suchen. Des weiteren wirft das „Sicherheitskonzept“ der Innsbrucker einige Fragen auf. Zum einen, warum man doch nicht zeitgleich mit der Kampfmannschaft der Innsbrucker spielt, wenn man das ganze Theater in Tirol in den letzten Wochen mitbekommen hat. Zum anderen darf man sich getrost fragen, wo die Sicherheitskräfte im Stadion nach Spielende waren und es gut 50 Personen schaffen sich ohne Probleme aus dem Gästesektor in Richtung Nordkurve zu bewegen und warum ein Schweinskopf es durch die Sicherheitsschleusen schafft.

Bleibt zu hoffen, dass sowohl Vorstand, Verein als auch Fans die Situation in den Griff bekommen, dass die Selbstreinigungskraft der Kurve endlich zieht und man sich – z. T. angeblich eingeschleuster – schwarzer Schafe endgültig entledigt.

Damit würde man wohl sich selbst den größten Gefallen tun und wir können noch viele weitere violette Fußballfeste feiern.