SV Anthering – Austria Salzburg 1:3

Netter Herbstausflug in den Salzburger Flachgau.

Auf dem Spielfeld, das 1944 aufgrund der Lebensmittelknappheit in ein Gemüsefeld umgewandelt wurde trat die Austria heute gegen den Tabellenneunten an. Die Aufgabenverteilung war somit vor dem Spiel schon klar. Für die Austria war ein Sieg Pflicht- für Anthering schon ein Punkt ein Riesenerfolg.

Die Austria begann gewohnt stark und suchte den direkten Weg zum Tor. Bernd Winkler fand ihn als erstes- vom Elfmeterpunkt aus nach 8 Minuten. Am Spielfeldrand bekam man dadurch natürlich Lust auf mehr. Auch wenn die improvisierte Europalettentribüne genau genommen ausserhalb des Sportplatzes aufgestellt war. So kam es, dass für das stehen auf einer öffentlichen Strasse 6 Euro kassiert wurden.

Allerdings gestaltete sich das Tore sammeln schwieriger als man es nach den ersten 10 Minuten erwarten hätte können. Nach 30 Minuten war die Heimmannschaft sogar etwas erstarkt und kam selbst zu ersten Tormöglichkeiten. So plätscherte das Spiel etwas vor sich hin bis Bernd Winkler in der 42. Minute zum 0:2 einschoss.

Die Zweite Halbzeit begann ähnlich wie die erste endete. Die Austria machte das Spiel, kam aber nicht gefährlich vor das Tor. So kam es, dass der Heimmannschaft in der 62. Minute der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang. Von da an machte nur mehr einer das Spiel: Der Linienrichter. Statt Fussball wurde nur mehr „Abseits“ gespielt. Wobei „Abseits“ entgegen den üblichen Regeln heute sehr frei gedeutet werden durfte. Hoffentlich war die tief stehende Sonne an dieser Orgie schuld. In dieser Phase wurden außerdem einige hochkarätige Chancen vergeben, einige aufgrund von Lässigkeit, andere aufgrund von Schlampigkeit.

Auch wenn der Linienrichter scheinbar weitere Treffer der Austria mit aller Macht verhindern wollte, kam die Austria doch noch zu ihrem dritten Tor. In abgeklärter Manier setzte Stefan Federer den vorläufigen Schlusspunkt in dieser Partie.

Nur einer wollte danach noch auffallen: Der Antheringer Mario Ausweger holte sich mit einem Schlag auf die Schulter von Toni Feldinger noch 2 Minuten vor Schluss die rote Karte ab.